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interview mit oliver szyza Wie bist Du auf das Blackford-Projekt aufmerksam geworden? Ich habe das Projekt bei Crew United gefunden (www.crew-united.com). In der Anzeige stand, dass es sich um einen Fantasy-Film handelt und das Bildmaterial sehr gut sei. Interessierst Du Dich allgemein für Fantasy? Ich mag Filme, die nicht so viel mit der Realität zu tun haben. Letztendlich geht es um die eigene Sicht der Dinge. Subjektivität ist für mich ein wichtiger Faktor im Leben. Und die hat oft mit der Realität nicht so viel zu tun – das ist eben Film. Was war für Dich entscheidend bei der Annahme des Projekts? BF1 hat mich visuell sehr beeindruckt. Das Material für BF2 war sehr gut und professionell produziert. Deshalb wollte ich auch gerne mit Andreas arbeiten. Ich hab keine Lust auf Leute, die einfach mit wilden Ideen drauf losfilmen. Wie verlief der Schnitt? Andreas hat zum größten Teil gesagt, was er wollte. Ich habe dann Vorschläge gemacht, die er annahm oder ablehnte. Oft habe ich auch Szenen als Rohschnitt vorbereitet und er kam für den Feinschnitt dazu. Außerdem haben wir viel an Details probiert. Du machst gerade Dein Diplom als Kameramann an der TFH Berlin. Wirkt sich Dein Kamerastudium auf die Arbeit als Cutter aus? Auf jeden Fall. Es vermittelt mir viel Hintergrundwissen über Bildgestaltung, Abläufe am Set und technisches Know How. Aber die Arbeit am Schnittplatz gefällt mir bei größeren Projekten besser. Als Kameramann muss man immer der Fitteste von allen sein, da an Dir alles klebt, Du musst mit allen kommunizieren. Als Cutter sitzt man meist nur mit dem Regisseur zusammen. Deshalb schätze ich die Ruhe beim Schnitt mehr als die hektische Arbeit am Set. Hat Dich die Arbeit an „Die Maid von Hilltop Manor“ weitergebracht? Zuvor habe ich neben dem Kamerastudium eher Experimental- und Industriefilme gemacht. Bei „Die Maid von Hilltop Manor“ habe ich viel über szenisches Schneiden und Dramaturgie gelernt. Jeder Film hat ein bestimmtes Tempo und einen bestimmten Rhythmus. Den muss man erst finden. Das Interview führte S. Andreas Dahn
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